Porsche hat in Leipzig seine neue Fabrik zur Produktion des kleinen Cayenne-Bruders „Macan“ eröffnet. Nach Firmenangaben handelt es sich dabei um ihr größtes Neubau-Projekt, bei dem in den vergangenen beiden Jahren etwa 500 Millionen Euro investiert wurden. Der Leipziger Standort besteht seit 2002 und wurde für den neuen SUV auf Basis des Audi Q5 zum Vollwerk erweitert – mit eigenem Karosseriebau und Lackiererei. Zunächst sollen rund 50 000 Macan vom sächsischen Band rollen; wenn der Markt es verlange, könne man hier auch noch höhere Kapazitäten einrichten, lässt sich Porsche- Vorstandschef Matthias Müller zitieren. Und die Nachfrage entwickelte sich schon jetzt sehr positiv – obwohl der Wagen erst ab 5. April bei den Händlern stehen werde, lägen schon 40 000 feste Kaufverträge vor.
Der gebürtige Chemnitzer Müller konnte zur Werkseröffnung rund 500 Gäste begrüßen: aus der Politik etwa Vizekanzler Sigmar Gabriel und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich; und aus eigenem Haus den Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG, Wolfgang Porsche sowie VW-Chef und Großaktionär der Porsche Automobil Holding SE, Ferdinand Piëch.
Produktionsvorstand Oliver Blume deutete in seiner Rede an, dass „weitere Schritte kommen werden. Wir haben unsere Visionen, aber das ist ein Thema von Morgen“. Im Laufe dieses Jahres soll über weitere neue Modelle und Investitionen entschieden werden.
Bisher wurden in Sachsen auch der große SUV Cayenne und die Sportlimousine Panamera montiert. Laut Wolfgang Porsche kann das Leipziger Werk künftig die gesamte Montage des Panamera übernehmen und nicht nur die Endmontage, wie „Automobilwoche“ berichtet. Bislang kommt die Rohkarosserie des Panamera aus Hannover von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Ein Porsche-Sprecher wollte das so nicht bestätigen. Es sei noch keine Entscheidung gefallen. Die nächste Generation des Panamera werde erst 2016 gefertigt. (dpp-AutoReporter/wpr)