Nachdem die US-Regierung jetzt ihre letzten Aktien von General Motors verkauft hat, steht fest, was die seinerzeitige Rettung des größten amerikanischen Autobauers den US-Steuerzahler gekostet hat – 10,5 Milliarden Dollar. Eine Größenordnung, die Analysten schon vor zwei, drei Jahren vorausgesagt haben, als das Finanz-Ministerium begann, die ersten, größeren Aktienpakete auf dem Markt zu platzieren.
Die US-Regierung hatte vor fast fünf Jahren GM durch eine Finanzspritze in Höhe von 49,5 Milliarden vor dem endgültigen Kollaps bewahrt und im Gegenzug dafür 61 Prozent der Anteile erhalten. Darüber hinaus musste „Government Motors“, wie GM damals von Spöttern gerne genannt wurde, Beschränkungen bei der Bezahlung seiner Top-Manager hinnehmen und durfte keine Dividende ausschütten.
Während GM bekanntlich einen erfolgreichen Neustart hinlegte und schon bald wieder profitabel arbeitete, wurde die Rettungsaktion rein rechnerisch für den Staat zum großen Verlustgeschäft, denn die Aktienverkäufe spülten nur 39,0 MilliardenDollar in die Staatskasse. Andererseits wurde dadurch ein Heer von neuen Arbeitslosen vermieden, die unterm Strich der US-Regierung weitaus größere Probleme beschert hätten. (dpp-AutoReporter/Hans H. Grassmann)
Ich dachte, daß Obama und die US-Regierung das Geld an GM nur geliehen hat. Wie bitter ist das denn? Der Steuerzahler, der jeden Tag für sein Geld arbeiten geht, zahlt Schulden eines Milliardenunternehmens. Verkehrte Welt.