Pressepräsentation Volkswagen Polo: Was heißt hier klein?

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Blauer VW Polo6 in der Frontansicht

Volkswagen hat die sechste Generation des Polo im Münchner Umland vorgestellt. Der Polo war einst der Kleinwagen von Volkswagen, mittlerweile hat er zwar mit dem Up einen kleineren Bruder bekommen, doch der Polo gilt noch immer als Kleinwagen. Aber schon beim ersten Kontakt mit dem Neuen wird klar, er ist alles andere als klein, er ist erwachsen geworden. Der Startpreis für den Polo mit 44 kW / 60 PS liegt bei 12 450 Euro. Der Polo startet in Deutschland ist in der kommenden Woche. Die übrigen europäischen Märkte folgen eine Woche später.

An der Frontpartie wirkt der neugestaltete Stoßfänger mit dem größeren unteren Lufteinlass deutlich dreidimensionaler und sportlicher. Eine neue Chromzierleiste verbindet hier die beiden Nebelscheinwerfer und lässt den Polo breiter wirken. Die Integration des Grills in das Design der Scheinwerfer wird ebenfalls durch ein Chromelement unterstützt. Die Topvariante des Polo ist mit LED-Doppelscheinwerfern verfügbar. Die LED-Scheinwerfer geben noch weißeres und tageslichtähnlicheres Licht als das Xenon-Scheinwerfer. Erhältlich sein werden die LED-Scheinwerfer für den Polo Trendline, Comfortline, Highline und GTI.

Die Frontscheinwerfer des sechsten Volkswagen Polo   Im Bereich des hinteren Stoßfängers wird die Betonung der Breite durch eine klarere horizontale Gliederung und einen breiteren Ausschnitt für das Nummernschild realisiert. Die trapezförmige Außenkontur dieses Bereiches läuft auf die Hinterräder zu. Die in die Stoßfänger verlagerten Rückstrahler sorgen parallel ebenfalls für ein Plus an optischer Breite, ebenso die neu gestalteten Heckleuchten.

Das Cockpit des Volkswagen Polo der sechsten GenerationIm Innenraum des jüngsten Polo trifft der Fahrer auf ein Dreispeichen-Lenkrad, das bereits aus der Golf-Klasse bekannt ist. Das Kombi-instrument mit 3D-Tubenoptik lässt sich sehr gut ablesen. Die Mittelkonsole zeigt sich nach Art des Hauses übersichtlich. In der obersten Bedienebene unterhalb der Luftausströmer findet sich eine erweiterte Funktionsleiste mit nun neun Tastern, deren Funktion selbsterklärend ist. In der nächsten Bedienebene folgt das Infotainment-Modul. Bei der zweiten Generation der Radio- und Radio-Navigationssysteme des „Modularen Infotainment-Baukasten“ (MIB) stehen vier Geräte mit Touchscreen zur Wahl. Das Topgerät der ist das „Discover Media“ das auch mit einem Navigationssystem ausgestattet ist. Optional können die Systeme zudem um eine iPod-Integration (Media-In) und eine Rückfahrkamera (ab Composition Colour) erweitert werden.

Der Kofferraum des Volkswagen Polo 6Die Sitze des Fahrers und Beifahrers sind gut ausgeformt und bieten angenehmen Sitzkomfort mit ausreichendem Seitenhalt. Auch bei schnelleren Kurvenfahrten bleibt so der Trip auch für die Mitfahrer angenehm. Auch die Hinterbänkler können sich, bei einem mittelgroßem Fahrer und Beifahrer, über ausreichend Platz freuen. Auch der Laderaum erweist sich als angemessen groß. Er bietet Platz für das kleine Urlaubsgepäck oder den größeren Wochenendeinkauf.

Blauer VW Polo6 in der FrontansichtAls Novum im Polo wird in Verbindung mit den Infotainment-Systemen „Composition Media“ und „Discover Media“ optional Mirror-Link an Bord sein, dass künftig auch die Inhalte von Smartphones auf dem Bildschirm darstellt. Um eine Ablenkung des Fahrers zu vermeiden, werden während der Fahrt ausschließlich speziell applizierte Apps nutzbar sein. Um die Empfangsqualität des Telefons zu verbessern und gleichzeitig die Strahlung des Handys deutlich zu reduzieren, kann das Smartphone drahtlos – über die Mobiltelefonschnittstelle „Comfort“ – mit der Außenantenne des Polo verbunden werden. Dabei genügt es, das Telefon vorn in ein Ablagefach der Mittelkonsole einzustecken. Das Aufladen erfolgt über einen USB-Stecker.

Die sechste Generation des Volkswagen Polo von hinten in blauAuch bei der übrigen Ausstattung orientiert sich der Polo keineswegs an den kleinen Fahrzeugen. Volkswagen hat dem Polo ein breites Spektrum an Komfort- und Assistenzsystemen spendiert, das in dieser Klasse bisher nicht zu finden war. Zu den Systemen gehört unter anderem die automatische Distanzregelung ACC. Sie unterstützt den Fahrer vor allem bei Kolonnenfahrten dabei den Abstand und die Geschwindigkeit zuverlässig zu halten. Zu den weiteren neuen Assistenzsystemen des Polo gehören die serienmäßige Multikollisionsbremse, die im Falle eines Unfalles das verunfallte Fahrzeug automatisch abbremst, um eine Folgekollision zu verhindern. Hinzu kommt die Müdigkeitserkennung und das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist mit City-Notbremssystem. Ergänzt werden die Systeme noch um die optionale Rückfahrkamera Rear View und die elektro-mechanische Servolenkung und das ebenfalls neu entwickelte Sport Select-Fahrwerk für den Polo.

Die Rückleuchten des neuen (2014) Volkswagen Polo in blau metallicBeim Antrieb besteht die Wahl zwischen vier Benzin- und drei Dieselvarianten, außerdem noch eine GT- und eine GTI-Version. Zur Markteinführung sind ein 44 kW / 60 PS (indirekte Einspritzung / MPI) und 55 kW / 75 PS (MPI) sowie 66 kW / 90 PS (direkte Einspritzung / TSI) und 81 kW / 110 PS (TSI) Benziner verfügbar. Im Laufe des Jahres wird noch eine Blue-GT-Version mit Zylinderabschaltung (ACT / aktives Zylindermanagement) folgen. Diese verfügt über eine Leistung von 110 kW / 150 PS. Kommen wird auch ein Polo GTI mit einer Leistung von 141 kW / 192 PS.

Die Selbstzünder sind allesamt Dreizylinder-TDI, die ihre Leistung aus 1,4 Litern Hubraum schöpfen und serienmäßig mit einem Start-Stopp-System ausgestattet sind. Die drei Leistungsstufen sind 55 kW / 75 PS, 66 kW / 90 PS und 77 kW / 105 PS. Die Versionen mit 75 und 90 PS starten zum Markteinstieg, die 105-PS-Variante folgt zeitversetzt.

Für die Kraftübertragung steht serienmäßig ein manuelles Fünf-Gang-Getriebe zur Verfügung. Im Fall des 1.2 TSI mit 110 PS und 1.4 TSI des Blue-GT mit 150 PS kommt zudem ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe zum Einsatz. Optional ist auch das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bestellbar. Es wird zur Markteinführung für die zwei stärksten TSI-Motoren (90 und 110 PS) sowie den 90-PS-TDI angeboten.

Während der Fahrt durch das Münchner Umland mit dem 90-PS-Benziner in Kombination mit dem DSG zeigte sich der Polo als ein guter Gefährte für die Landstraße. Auch bei schneller Fahrt besticht er mit angenehmer Laufruhe und geringen Fahrtgeräuschen. Dabei muss der Polo auch den Vergleich mit Fahrzeugen aus größeren Segmenten nicht fürchten. Denn er ist erwachsen geworden. „Wenn Volkswagen einen neuen Polo präsentiert, ist es immer etwas Besonderes“, hatte Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, Prof. Dr. Martin Winterkorn, zu Anfang der Präsentation erklärt. Der Polo sei ein echter Volkswagen. Von Nicole Schwerdtmann (ampnet/nic)

Daten Volkswagen Polo TSI mit DSG

Länge x Breite x Höhe (m): 3,97 x 1,90 (inkl.Spiegel) x 1,45
Motor: R4-Benziner, TSI Bluemotion Technology, 1197 ccm
Leistung: 66 kW / 90 PS zwischen bei 4800 U/min
Max. Drehmoment: 160 Nm zwischen 1400 – 4000 U/min
Verbrauch (nach EU-Norm): 4,7 Liter
CO2-Emissionen: 107 g/km (Euro 6)
Energieeffiziensklasse: B
Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,8 Sek.
Leergewicht / Zuladung: min. 1107 kg / max. 531 kg
Kofferraumvolumen: 280 – 952 Liter
Max. Anhängelast: 550 kg (ungebremst) 1000 (gebremst, 12% Steigung))
Preis: 17 425 Euro

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Die Seite "Pressepräsentation Volkswagen Polo: Was heißt hier klein?" wurde am 15. April 2014 veroeffentlicht und am 28. September 2016 zuletzt aktualisiert.