Kurztest Skoda Superb: Raffinesse im Detail

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Superb Combi Typ 3T Facelift in der Frontansicht

Mit dem Superb hat Skoda ein Topmodell im Angebot, mit der Kombiversion zum Flaggschiff einen Reisewagen der Business-Klasse, der kaum noch Wünsche offenlässt. An Raum, flexiblen Möglichkeiten der Nutzung und der Individualisierung fehlt es dem großen Tschechen nicht. Er überrascht zusätzlich mit netten Aufmerksamkeiten.

Die Karosserie: Der Superb ist trotz des Facelifts im vergangenen Jahr der alte Bekannte geblieben. Der Feinschliff an der Optik drängt sich nicht auf, obwohl die komplette Frontpartie bis zur A-Säule überarbeitet wurde. Die nach unten gezogenen Motorhaube mit dem prominent in der Mitte angebrachten Skoda-Logo und die Scheinwerfer prägen das gelifetet Gesicht. Tagfahrlicht und Blinker bilden nun senkrecht stehende LED-Leisten. Am Heck betonen die zweigeteilten Rückleuchten Größe und Breite des Superb. Geblieben ist die große Heckklappe, die sich in zwei Stufen, zunächst wie ein Kofferraumdeckel, öffnen lässt. Insgesamt wirkt der Superb immer noch konservativ, aber ein bisschen frischer.

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Superb Combi Typ 3T Facelift in der Frontansicht Die Frontpartie des Superb Combi Typ 3T Facelift-Modell Die Heckpartie eines weißen Superb Combi Typ 3T Facelift Das Armaturenbrett des Superb Combi Typ 3T Facelift  Der Innenraum: Hier treffen wir auf gediegene Wohnzimmer-Atmosphäre, mit wertige Materialien, einer bequem aussehende Bestuhlung mit gut ausgeformten Sitzen auch hinten und viel Holz-Zierteilen. Alles lädt zu längerem Verweilen ein, auch das Lederlenkrad. Bei den Instrumenten und der Bedienung bleibt keine Frage offen. Die Armaturentafel folgt der erprobten Übung bei Skoda-Mutter Volkswagen: sachlich mit Chrom, klar, selbsterklärend. Alle Passagiere dürfen sich im Superb über angenehm viel Platz freuen.

Der Laderaum des Superb Combi Typ 3T FaceliftFlexibilität: Die Sitze der Rückbank ließen sich problemlos umklappen und bilden dann den ebenen Boden des Laderaums. Für die Ladungssicherung bietet der Superb Combi ein Gepäckfangnetz und Verzurrösen auf zwei Schienen zur Transportsicherung. Mit netten Aufmerksamkeiten schmeichelt sich der Kombi bei seinen Nutzern ein. So befindet sich in der linken hinteren Tür ein Regenschirmhalter mit Wasserabfluss. Clever ist auch die herausnehmbare LED-Leuchte, die sich links im Kofferraum befindet. Ihr Akku wird aus der Autobatterie geladen. Die Lampe ist also immer einsatzbereit.

Die Seitenpartie des Superb Combi Typ 3T FaceliftAntrieb: Der Zwei-Liter-Diesel mit 170 PS bemühte sich mit Erfolg, uns zu beweisen, dass der für den Superb Kombi eine erstklassige Wahl darstellt. Seine Laufruhe passt zum Anspruch des als komfortabler Reiselimousine. Schnelles Reisen ist seine Bestimmung. Aber einem Sprint ist er auch nicht abgeneigt.

Fazit: Der Skoda Superb ist ein bodenständiges Auto, das durch sein Konzept und einige einfach kleveren Ideen überzeugen und überraschen kann. Wer sich für den Superb Kombi entscheidet, hat dem Protzen abgeschworen und sich dem stillen Luxus verschrieben. (ampnet/nic)

Technische Daten: Skoda Superb Combi 2,0 Liter

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,83 x 1,82 x 1,50
Motor: Vier-Zylinder-Turbodiesel, 1986 ccm
Nockenwellenantrieb: Zahnriemen
Leistung: 125 kW / 170 PS bei 4200 U/min
Maximales Drehmoment: 320 Nm von 1750 – 2500 U/min
Verbrauch (Schnitt nach EU-Norm): 4,6 l/100 km
Kohlendioxidemission: 119 g/km / EU5
Effizienzklasse: A
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 211 km/h
Luftwiderstandsbeiwert: 0,29
Leergewicht / Zuladung: 1554 kg / 563 kg
Kofferraum: 633 – 1865 Liter
Anhängelast: 750kg (ungebremst); 2000 kg (gebremst)
Basispreis: 30 490 Euro

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Die Seite "Kurztest Skoda Superb: Raffinesse im Detail" wurde am 13. Februar 2014 veroeffentlicht und am 12. Juni 2015 zuletzt aktualisiert.