Nissan zeigt auf dem Automobilsalon in Genf (- 16.3.2014) die Serienversion des e-NV200. Zum Verkaufsstart im Juli ist der Elektrovan sowohl als Transporter als auch als fünfsitzige Pkw-Variante Evalia verfügbar. Die Reichweite pro Batterieladung liegt bei 170 Kilometern. Nutzlast und Ladevolumen sind identisch mit dem konventionellen NV200. Als Antrieb dient der bereits aus dem Nissan Leaf bekannte 80 kW / 109 PS starke Wechselstrom-Synchronmotor.
Die Batterie kann über Nacht mit einem Einphasen-Stecker (16 Ampere, 3,3 kW) aufgeladen werden; an einer 32 Ampere/6,6 kW Steckdose lässt sich die Ladezeit auf vier Stunden reduzieren. Noch schneller geht es an einer 50-Kilowatt-Schnell-Ladestation (50 kW): Dort lässt sich die Batterie in nur 30 Minuten von null auf 80 Prozent laden. Mehr als 1000 der so genannten Chademo-Säulen wurden bereits in Europa errichtet, zusätzlich haben viele Unternehmen Schnell-Ladestationen an ihren Standorten installiert.
Gut erkennbar ist der e-NV200 an der Front, die keinen Kühlergrill, sondern die Klappe für den Stromanschluss und bläuliche LED-Scheinwerfer trägt. Auch die pfeilartigen Positionsleuchten in den sichelförmigen Scheinwerfereinheiten sind blau akzentuiert. LEDs kommen bei allen Modellen an den Rückleuchten zum Einsatz, in den Pkw-Modellen zusätzlich auch an den Frontscheinwerfern. Das „elektrische“ blaue Farbthema kennzeichnet auch die Modelllogos an der Karosserie.
Im Innenraum verfügt der e-NV200 über eine neue Instrumententafel mit digitalen, leicht ablesbaren Anzeigen für Geschwindigkeit, Ladezustand, aktuelle Reichweite sowie Motorleistung und Rekuperation. Der Getriebewählhebel ist konventioneller ausgeführt als der computer-artige Joystick im Leaf – dies erleichtert Fahrern, die häufiger zwischen einem konventionellen Fahrzeug und dem e-NV200 wechseln, die Umgewöhnung. (ampnet/jri)