Fahrbericht Citroen C1: Klein, aber oho

Das Exterieur des Citroen C1 Modelljahr 2012

Der kleinste Citroen – mit Ausnahme des Elektrofahrzeugs C-Zero – ist der C1.Wir fuhren den kleinen Dreitürer mit dem 1.0-Liter Benziner in der Ausstattung Tendance (10 450 Euro). Das Einstiegsmodell mit 50 kW / 68 PS bietet ABS, ESP inkl. ASR, Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Seitenairbags, hinzukommen LED-Tagfahrlicht, elektrische Fensterheber vorne und Zentralverriegelung sowie ein Radio mit CD-Player.

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Innenraum

Den Zugang zu dem C1 ermöglichen zwei großzügig öffnende Türen. Im Innenraum bietet er Platz für vier Erwachsene und ist vorne wie hinten verhältnismäßig großzügig bemessen. Fahrer und Beifahrer finden auch gute Sitze mit einem angenehmen Seitenhalt vor, die auch längern Strecken den Schrecken nehmen sollten. Den Zugang zur hinteren Sitzreihe erreichen die Passagiere über die komfortabel nach vorne klappenden Vordersitze, die zudem in dem Zustand auch nach vorne geschoben werden. Leider bleibt nach diesem Vorgang die Rückenlehne der Vordersitze in einer leicht nach vorn geneigten Position, so dass Fahrer und Beifahrer, ihre Lehneneinstellung immer wieder neu finden müssen.

Platzangebot

Durch seine kompakten Abmessungen ist der C1 auch in engen Situationen extrem wendig. Er bietet einen Wendekreis von 9,63 m von Bordstein zu Bordstein. Durch seine geteilt umklappbare Rücksitzbank erweist er sich zudem auch als kleiner Ladekünstler. Durch umklappen eines Teils oder auch der kompletten Sitzbank können so auch größere Einkäufe relativ problemlos erledigt und auch etwas größeres Gepäck mit drei Insassen befördert werden. Das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 700 Liter.

Cockpit

Der Platz des Fahrers stellt sich als äußerst aufgeräumt dar. Alle Anzeigen sind gut übersichtlich angeordnet und die Bedienknöpfe lassen sich auch intuitiv bedienen. Der C1 verfügt über zahlreiche, raffiniert verteilte Ablagen am Armaturenbrett, auf der Mittelkonsole und in den Türen.

Motorisierung

Angetrieben von dem 1,0-Liter-Benziner mit manuellem Schaltgetriebe lässt sich der C1 sehr gut durch den städtischen Verkehr bewegen. Allerdings sollte man während der Beschleunigung nicht zu schaltfaul ans Werk gehen. Bei ökonomischer Fahrweise soll der kombinierte Verbrauch bei 4,3 Litern und der CO2-Ausstoß bei 99 g/km liegen, was sich insbesondere in Zeiten hoher Kraftstoffpreisen, nicht schlecht anhört.

Fazit

Der Citroen C1 ist zwar ein kleines Auto, aber es besitzt ungeahnte Fähigkeiten. Durch seine große Variabilität ermöglicht es auch den Transport von größeren Gegenständen. Das macht den C1 zu einem alltagstauglichen Fahrzeug für die Stadt. Allerdings sollte für den Familienurlaub ein größeres Modell bevorzugt werden. (ampnet/nic)

Von Nicole Schwerdtmann

Technische Daten: Citroen C1 1.0 Dreitürer Tendance

Länge x Breite x Höhe (in m): 3,44 x 1,86 x 1,47
Motor: Dreizylinder-Ein-Liter-Benziner, 998 ccm
Leistung: 50 kW / 68 PS bei 6000 U/min
Maximales Drehmoment: 93 Nm bei 3600 U/min
Verbrauch (Schnitt nach EU-Norm): 4,3 Liter/100 km
Kohlendioxidemission: 99 g/km (Euro 5)
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 13,5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Leergewicht / Zuladung: 900 kg / 355 kg
Kofferraumvolumen: 139 – 712 Liter
Wendekreis: 9,5 m
Preis Testwagen: 12 110 Euro

3 Gedanken zu „Fahrbericht Citroen C1: Klein, aber oho“

  1. Fahre den keinen schon seit zwei Jahren und bin immer noch zufrieden, obwohl ich anfangs skeptisch war. Als Stadtauto ist er geradezu perfekt. Man kommt in allen Parklücken, kostet ganz wenig in der Versicherung (Typklasse 15, zahle 220 Euro im Jahr) und sieht genial aus – natürlich neben der Konkurrenz wie Ford Ka, Hyundai i10, Suzuki Alto usw. 😉

  2. Was sind denn nun die genauen Unterscheide im Vergleich mit dem Toyota Aygo und Peugeot 107 außer dem Äußeren? Gibt es jemanden, der alle drei Auto schon mal probe gefahren hat und uns sein Fazit mitteilen kann? Ich schwanke zwischen dem Citroen und Peugeot, aber auch der Toyota ist nicht schlecht…

  3. Seit 2013 fahre ich nun den 2. C1. War schon mit dem Ersten zufrieden, erst recht mit dem Zweiten C1. Mein C1 ist viertürig, mit Automatikgetriebe, und Klimaanlage, Freisprecheinrichtung für Smartphone ausgestattet. Fast wie in einem deutlich grösseren Wagen. Wie ich auch mehrfach erlebt habe, durchaus auch Langstrecken tauglich. Tacho 170 KM/h – mit eingeschalteter Klimaanlage – sind so es der Verkehr auf Autobahnen erlaubt, lange Zeit möglich! Dabei hat man nicht das Gefühl, dass der „Kleine“ überfordert wäre. Jedenfalls sind lange Distanzen kein Problem. Erfreulich: Benzinverbrauch zwischen 4,5 – 5 Liter auf 100 KM/h.
    Ich finde es schade, dass nun STELLANTIS (früher PSA) auf diese Kleinwagenkategorie verzichtet. Die Autoindustrie macht einen grossen Fehler, dabei könnte ein Blick zurück zeigen, es waren die Dinosaurier die ausgestorben sind! Also irgendwann wird dem letzten SUV der Parkraum zu klein und nicht mehr genügend Kraftstoff zur Verfügung haben… Und meine Frau und ich brauchen keine 2 Tonnen Fahrzeug-Leergewicht um von A nach B zu kommen.

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Die Seite "Fahrbericht Citroen C1: Klein, aber oho" wurde am 7. Dezember 2012 veroeffentlicht und am 1. Dezember 2013 zuletzt aktualisiert.