Audi e-gas-Anlage: Teilnahme am Regelenergiemarkt

Das Foto zeigt die Audi e-gas-Anlage in Wertle (Niedersachsen).

Neben der Produktion von CO2-neutralem Kraftstoff, trägt die Audi e-gas-Anlage im Niedersächsischen Werlte dazu bei, das öffentliche Stromnetz zu stabilisieren und qualifizierte sich somit für die Teilnahme am Regelenergiemarkt. Durch diese Qualifizierung kann die Anlage unter anderem höhere jährliche Laufzeiten erzielen, die dem Netz und der Menge an produziertem Audi e-gas zugutekommen.

Während einer Abnahme der Audi-e-gas-Anlage unter Leitung des Netzbetreibers Tenne TSO GmbH wurde deutlich, dass die Anlage in der Lage ist, bereits auf geringe Frequenzwechsel im Stromnetz ausreichend zu reagieren. Während der Abnahme musste die Anlage innerhalb von fünf Minuten fast 6 Megawatt Leistung aus dem Netz ziehen und zudem vorgegebene Lastprofile abfahren.

Die Power-to-Gas-Anlage in Werlte, die synthetisches Methan (Audi e-gas) mithilfe von Windstrom aus Wasser und CO2 produziert, ging 2013 an den Start. Audi-Kunden haben seitdem die Möglichkeit an CNG-Tankstellen mit der Audi e-gas-Karte zu bezahlen. Audi speist dann die entsprechenden Mengen e-gas in das deutsche Erdgasnetz ein. Derzeit ist der Audi A3 Sportback g-tron mit 81 kW /110 PS Leistung bei den Händlern erhältlich. Im nächsten Jahr folgt der neue Audi A4 Avant g-tron mit 125 kW/170 PS. Beide Modelle fahren mit Audi e-gas nahezu klimaneutral. Das CO2, das sie im Betrieb emittieren, wird bei der Herstellung des Kraftstoffs gebunden.

Zusätzlich zur e-gas-Produktion in mehreren Anlagen engagiert sich die Marke mit den Vier Ringen auf breiter Front in der Entwicklung weiterer CO2-neutraler Kraftstoffe, den Audi e-fuels. Im Frühjahr 2015 hat eine Pilotanlage in Dresden, die vom Projektpartner sunfire GmbH betrieben wird, die Produktion des synthetischen Audi e-diesel aufgenommen. Gemeinsam mit dem französischen Unternehmen Global Bioenergies S.A. erforscht Audi die synthetische Herstellung von Audi e-benzin.

In einem weiteren Projekt arbeitet Audi mit dem US-Unternehmen Joule Unlimited Technologies, Inc zusammen, das die synthetischen Kraftstoffe Audi e-diesel und Audi e-ethanol mit Mikroorganismen produziert. Auch beim e-gas hat Audi zusammen mit einem Kooperationspartner eine neue Herstellungsmethode entwickelt, bei der die Methanisierung auf biologischem Weg verläuft. Foto: Audi (dpp-AutoReporter/sgr)

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Die Seite "Audi e-gas-Anlage: Teilnahme am Regelenergiemarkt" wurde am 15. Juli 2015 veroeffentlicht und am 15. Juli 2015 zuletzt aktualisiert.