Nissan entwickelt Fußgänger-Warnsystem für Elektroautos

Nissan hat im Rahmen eines EU-Projektes gemeinsam mit zehn weiteren Konsortiums-Mitgliedern die nächste Generation eines Fußgänger-Warnsystems für Elektroautos entwickelt.

Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts „Evader“ hat Nissan gemeinsam mit zehn weiteren Konsortiums-Mitgliedern die nächste Generation eines Fußgänger-Warnsystems für Elektroautos entwickelt. Es soll einerseits auf das herannahende Fahrzeug aufmerksam machen, sich andererseits aber so wenig wie möglich auf das allgemeine Geräuschniveau auswirken.

Das testweise in einem Nissan Leaf eingesetzte System nutzt dafür eine Frontkamera in der Windschutzscheibe. Erfasst sie Fußgänger, Fahrradfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer, ertönt aus sechs Lautsprechern zielgerichtet ein akustisches Signal. So werden die Passanten klar und deutlich gewarnt, wie erste Feldversuche mit sehbeeinträchtigten und blinden Personen in Barcelona gezeigt haben. Gleichzeitig ist der Ton aber fünf Dezibel leiser als die Motorengeräusche eines konventionell angetriebenen Fahrzeugs.

Noch fehlt ein Standard für ein Warnsignal langsam fahrender Elektrofahrzeuge, die erst ab einer gewissen Geschwindigkeit durch Abroll- und sonstige Fahrgeräusche für andere Verkehrsteilnehmer akustisch wahrnehmbar werden. Nissan liefert seine beiden E-Modelle Leaf und e-NV200 serienmäßig mit einem Soundgenerator aus, der im Stadtverkehr einen Ton erzeugt, um Passanten zu warnen. (ampnet/jri)

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Die Seite "Nissan entwickelt Fußgänger-Warnsystem für Elektroautos" wurde am 18. August 2015 veroeffentlicht und am 18. August 2015 zuletzt aktualisiert.