Nach positivem Jahresauftakt sind die Neuzulassungen in Deutschland im April 2014 wieder rückläufig gewesen. Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes wurden vergangenen Monat 274 097 Neuwagen angemeldet. Das waren 3,6 Prozent weniger als im April 2013. Für die ersten vier Monate des Jahres ergibt sich aber immer noch ein Ergebnis, das 2,9 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liegt.
Der Anteil der Privatzulassungen lag mit 104 743 Pkw im April bei 38,2 Prozent. Mit 22,1 Prozent (-4,9 %) hielt VW trotz Zulassungsrückgängen erneut den größten Anteil der Neuzulassungen, gefolgt von Audi (-1,8 %) und Mercedes-Benz (-5,7 %) mit jeweils 9,4 Prozent. Bis auf Porsche mit einem Neuzulassungsanteil von 1,0 Prozent (+21,8 %) waren bei allen deutschen Herstellern Zulassungsrückgänge zu verzeichnen. Skoda zeigte sich mit 5,2 Prozent (+12,4 %) als stärkster Importeur, gefolgt von Renault mit 3,7 Prozent (+4,9 %) und Hyundai mit 3,0 Prozent (-3,4 %).
Gut ein Viertel (25,6 %) der Neuzulassungen waren – trotz eines leichten Rückgangs (-0,5 %) – dem Segment der Kompaktklasse zuzuordnen. Die nächstgrößeren Anteile beanspruchten die Kleinwagen mit 13,9 Prozent (-16,2 %) und die Mittelklasse mit 13,2 Prozent (-3,1 %). Zweistellige Zuwächse verzeichneten die SUV (+26,0 %), die Oberklasse (+19,3 %) und die Wohnmobile (+15,4 %).
Im April wurden zudem 599 Elektrofahrzeuge (+25,8 %) neu zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuwagen lag mit 135 Gramm pro Kilometer um 1,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Auch der Motorradmarkt war vergangenen Monat mit 22 334 Zulassungen (-3,9 %) rückläufig. Der Nutzfahrzeugmarkt sank im April um 2,9 Prozent. Kraftomnibusse (+4,1 %) und Sattelzugmaschinen (+5,3 %) entwickelten sich aber erneut positiv. (ampnet/jri)