Volkswagen präsentiert auf der Tokyo Motor Show (3. bis 11. Dezember 2011) eine Studie namens Cross Coupé. Optisch zeigt das allradgetriebene Plug-In-Hybridfahrzeug, wie sich die Volkswagen-Designer ein Crossover aus einem viertürigem Coupé und kompakten Geländewagen vorstellen.
Bildergalerie: VW Cross Coupé
2 Elektromotoren
Die Studie basiert auf dem neuen, modularen Querbaukasten (MQB) von Volkswagen, deshalb verfügt das Cross Coupé unter anderem über auffallend kurze Karosserieüberhänge. Angetrieben wird das viersitzige SUV von zwei Elektromotoren (1 x vorn, 1 x hinten) und einem direkteinspritzenden Turbo-Benziner (TSI). Über eine Distanz von bis zu 45 Kilometern kann das Cross Coupé rein elektrisch fahren. Ein Novum für Volkswagen stellt der Allradantrieb mit einer „elektrischen Kardanwelle“ dar: Die Hinterachse wird dabei vom hinteren der beiden Elektromotoren angetrieben. Für die Energieversorgung des elektrischen Heckmotors ist in diesem Fall der vordere Elektromotor zuständig, der in dieser Phase als ein vom TSI-Motor angetriebener Generator fungiert.
Abmessungen
Die in Tokiio gezeigte Studie ist mit 4345 mm länger als ein Golf und kürzer als ein Tiguan. Sie Studie ist 1868 mm breit und 1523 mm hoch. Der vordere Böschungswinkel beträgt gute 24,2 Grad, der hintere im Hinblick auf den Geländeeinsatz 32,5 Grad. Das Cross Coupé kennzeichnet zudem eine offroadtaugliche Bodenfreiheit.
Optik
Prägend für die Optik sind die sehr lange Motorhaube, die weit nach hinten gerückte Fahrgastzelle und die im Vergleich zu konventionellen SUVs sehr flache Fensterlinie.
Auffallend ist eine Tornadolinie, die knapp unterhalb der rahmenlosen Fenster verläuft und sich vom vorderen bis zum hinteren Kotflügel erstreckt. Hier schließen sich nach unten die deutlich ausgestellten Kotflügel an; sie sorgen für eine sehr kraftvolle Seitenlinie und formen eine Silhouette, die an einen Sportwagen erinnert.
Die charakteristischen, horizontalen Linien des „VW-Gesichtes“ werden in diesem Fall zu einem Bindeglied zwischen Gegenwart und Zukunft. Anders als bei heutigen Modellen, haben die Designer beide Xenon-Doppelscheinwerfer und die verchromten Rippen des Kühlergitters physisch miteinander verschmelzen lassen. Typisch für ein Coupé ist die sehr schräg eingearbeitete Hecksscheibe. Nach oben hin wird die Heckklappe durch einen Spoiler abschlossen, der optisch die Dachfläche verlängert und technisch als Abrisskante die Aerodynamik optimiert. Schmal geschnitten sind die Rückleuchten.
Innenraum
Im viersitzigen Innenraum sind sämtliche Details deutlich sportlicher als in konventionellen SUVs ausgelegt. Das Cross Coupé ist mit 4 Einzelsitzen ausgestattet, die alle als Schalen mit einer fest integrierten Kopfstütze konzipiert wurden. Hinter dem Dreispeichen-Lenkrad ist ein frei programmierbares Kombiinstrumenten-Display angeordnet. Über einen Drehregler in der Mittelkonsole kann dieses Display die drei Modi „Sport“, „City“ und „Offroad“ dynamisch darstellen. (ampnet/nic)