Mit 48 Prozent orientiert sich nahezu jeder zweite Autofahrer in Deutschland beim Neuwagenkauf eher an elektronischen Assistenzsystemen, Informations- und Unterhaltungselektronik als an den Fahrleistungen. Das geht aus einer Umfrage des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture unter mehr als 1000 Führerscheininhabern in Deutschland hervor.
Beim vernetzten Auto hat Sicherheit die höchste Relevanz: 88 Prozent der Befragten in Deutschland wünschen sich ein Notbremssystem, gefolgt von Lösungen zum Orten von gestohlenen Fahrzeugen (85 %). Jeweils 80 Prozent wünschen sich ein automatisches Notrufsystem bei Unfällen (E-Call), Stauwarner und das automatische Finden von Parkplätzen. Mit 49 Prozent wünscht sich fast die Hälfte der Befragten eine Black Box, mit der Versicherungen Fahrdaten erheben, um vom Fahrstil abhängige Tarife anzubieten.
Ihr Smartphone möchten 56 Prozent der Befragten über Knöpfe am Lenkrad bedienen, zwölf Prozent nutzen diese Möglichkeit bereits. Während der Fahrt mittels eines Monitors im Internet surfen möchten 42 Prozent, Mails zu diktieren oder vorgelesen zu bekommen 35 Prozent der Befragten. Bei Fahrassistenzsystemen wünschen sich die Befragten vor allem Abstandswarner (67 %), Spurwechselassistenten und Überwachung des toten Winkels (66 %) sowie Müdigkeitswarner (57 %). An selbstfahrenden Autos sind lediglich 38 Prozent interessiert. Dabei wollen 59 Prozent der befragten Autofahrer ausschließlich Lösungen zum sichereren Fahren nutzen. Bei Unterhaltung und Information im Auto (Infotainment) steht Musik an oberster Stelle.
Laut Studie haben Verbraucher sichtliches Interesse an Auslese- und Reporting-Systemen zum technischen Zustand des Automobils: Mit 57 Prozent erwägt mehr als jeder zweite Befragte in Deutschland künftig Dienste zu nutzen, die Schäden und Fehler diagnostizieren und an Werkstätten übermitteln. Weitere 13 Prozent nutzen diese Dienste bereits. (ampnet/jri)