Test: Mitsubishi Outlander – Ein SUV mit vielen Talenten

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3 Generation des Mitsubishi Outlander, der CW0

Trotz weiter steigender Benzinpreise erfreuen sich nicht nur die kleineren, sondern auch die mittleren SUV-Modelle – also die Mixtur aus einem allradgetriebenen leichten Geländewagen und einem Großraum-Kombi – anhaltender Beliebtheit. Und das nicht nur im Premium-Bereich, wo der Besitzer einer Nobel-Karosse nicht ganz so intensiv mit jedem Euro rechnen muss, sondern auch eine Preisstufe niedriger. Dort ist auch der Mitsubishi Outlander angesiedelt, dessen dritte Generation im letzten Herbst sein Europa-Debut feierte. Wir fuhren die in Deutschland am meisten nachgefragte Diesel-Version, allerdings mit der 1.800 Euro teureren Automatik.

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Der Innenraum des Mitsubishi Outlander CW0 Die Frontpartie des Mitsubishi Outlander CW0 Kompakt-SUV Mitsubishi Outlander Typ CW0 3 Generation des Mitsubishi Outlander, der CW0Mit einem Radstand und einer Außenlänge von 2,67 bzw. 4,66 Metern sowie einer Höhe von 1,68 Meter weist der Outlander in etwa die gleichen Abmessungen wie sein Vorgänger auf, präsentiert sich aber deutlich aerodynamischer. Klar strukturierte Oberflächen, stark ausgeprägte Flanken- und Schulterpartien, weich konturierte Radhäuser sowie eine hohe Gürtellinie lassen den Allradler, der auch als Fronttriebler zu ordern ist, nicht mehr nur bullig, sondern auch dynamisch wirken.

Einfache Bedienung

Die klaren Linien des Blechkleids setzen sich im wertig ausgestatteten Innenraum fort. Eine übersichtliche Aufteilung des Armaturenbretts und gut ablesbare, große Rundinstrumente sowie ohne Fehl und Tadel angeordnete Schalter und Knöpfe machen die Bedienung einfach. Ein im Durchmesser auf 370 Millimeter verkleinertes Lenkrad, die höhen- und längs verstellbare Lenksäule sowie der mehrfach verstellbare Fahrersitz mit ausgeformten Seitenführungspolstern verschaffen dem Fahrer einen optimalen Arbeitsplatz. Dank neu geformter A-Säulen und niedriger positionierter Außenspiegel ist darüber hinaus das Blickfeld deutlich größer geworden.

Im Fond finden drei Erwachsene ausreichend Platz und bei der 7-sitzigen-Variante verfügt die mittlere Dreiersitzbank über eine praktische Einstiegshilfe, die durch Vorklappen der Rückenlehne automatisch aktiviert wird. 25 Zentimeter Längsverstellung erleichtern zudem den Zugang in den Innenraum. Erfreulich: Aus den beiden Notsitzen der dritten Reihe sind dank komfortoptimierter Polsterungen sowie vierstufig neigungsverstellbarer Rückenlehnen „fast“ vollwertige Plätze entstanden.

Variabler Laderaum

Die Ladekapazität beträgt 550 Liter, was in den meisten Fällen locker ausreichen sollte. Wird mehr Raum benötigt, kann die hintere Bank leicht versenkt werden und der dann zweisitzige Transporter verfügt über ein Ladevolumen von 1.685 Litern bei einer 1,69 Meter langen Ladefläche. Dank einer niedrigen Ladekante und großen Klappe erfolgt das Be- und Entladen ohne Mühe. Das Öffnen und Schließen erfolgt auf Wunsch elektrisch. Entweder vom Fahrerplatz aus oder per Fernbedienung.

Für den Vorschub sorgte ein neues 2,2-Liter-Dieseltriebwerk mit 110 kW/150, das mit mit einem ebenfalls neu entwickelten Sechsgang-Invecs II-Automatikgetriebe gekoppelt war. Das maximale Drehmoment liegt bei 360 Newtonmeter in einem Bereich von 1.500 und 2.750 Umdrehungen. Das bedeutet einen homogenen Drehmomentverlauf und mehr als genügend Durchzugskraft. Und auch eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h sowie 11,7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h sind für den automatisierten Zweitonner keine schlechten Werte. Der Normverbrauch von lediglich 5,7 Liter auf 100 Kilometer ist natürlich Theorie. Vor allem natürlich dann, wenn man flott unterwegs ist oder es ins Gelände geht.

Erfolgreicher Feinschliff am Fahrwerk

Der Outlander ist aber nicht nur durch seinen neuen Selbstzünder attraktiver geworden ist, sondern hat auch durch Feinschliff am Fahrwerk sowohl an Agilität als auch an Komfort zugelegt. Ein komfortabler Reisewagen also, der aber als Allradler dank hoher Bodenfreiheit auch in schwierigem Terrain besteht und ebenso als traktionsstarker Zugwagen seine Meriten hat.

Mit einer kompletten Sicherheits- und umfangreichen serienmäßigen Komfort-Features gibt sich Mitsubishi in puncto Ausstattung ebenfalls keine Blöße, so dass der Basispreis von 34.490 Euro für den Selbstzünder mit Automatik zwar kein Schnäppchen, aber ein mehr als faires Angebot darstellt. (Auto-Reporter.NET/Hans H. Grassmann)

Daten: Mitsubishi Outlander 22 DI-D, 4WD, Automatik

Länge x Breite x Höhe (Meter):4,66 x 1,80 x 1,68
Motor: Vierzylinder-Dieselmotor, 2.268 ccm
Max. Leistung: 110 kW/150 PS
Max. Drehmoment:360 Nm zwischen 1.500 und 2.750 U/min
Durchschnittsverbrauch (NEFZ): 5,7 Liter Diesel/100 km
CO2-Emission: 150 g/km
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 11,7 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
Kofferraum: 550 – 1.681 Liter
Versicherung :HP: 20 / TK: 23 / VK: 26
Basispreis: 34.490 Euro

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Die Seite "Test: Mitsubishi Outlander – Ein SUV mit vielen Talenten" wurde am 7. Oktober 2013 veroeffentlicht und am 2. Dezember 2013 zuletzt aktualisiert.