Mehr als die Hälfte aller Käufer eines neuen Rolls-Royce Ghost personalisierten im vergangenen Jahr ihr Fahrzeug durch die Abteilung Bespoke (= besprochen, bestellt, nach Maß). Das Individualisierungsspektrum des britischen Herstellers reicht von Farbgebungen nach persönlicher Vorgabe bis hin zu speziellen Ausstattungen im Innenraum, beispielsweise einer Champagner-Bar, einem Humidor oder einem maßgeschneiderten Picknick-Koffer. Insgesamt besaßen 2011 weltweit 56 Prozent aller neuen Rolls-Royce Ghost und Ghost Extended Wheelbase Bespoke-Details.
Bildergalerie: Rolls-Royce Ghost Bespoke
Die gestiegene Nachfrage nach maßgeschneiderten Ghost-Fahrzeugen geht einher mit dem starken Anstieg der Verkäufe von weitreichend personalisierten Phantom-Modellen im vergangenen Jahr. Mehr als 80 Prozent aller Rolls-Royce Phantom passierten die Bespoke-Abteilung mit ihrem Team aus Designern und hoch qualifizierten Spezialisten für handwerkliche Arbeiten. In einigen Märkten, zum Beispiel im Mittleren Osten, besitzt nahezu jeder Phantom eine Bespoke-Ausstattung. In Europa sind es 89 Prozent aller Phantom, vor sechs Jahren war es erst jeder zweite. In Nordamerika kletterte der Anteil der individualisierten Rolls-Royce Phantom von 30 im Jahr 2005 auf 84 Prozent in 2011, im Asien-Pazifik-Raum von 50 auf 79 Prozent. Im Vereinigten Königreich, dem drittgrößten Einzelmarkt von Rolls-Royce, legte der Anteil von 60 auf 88 Prozent zu.24
Um der gestiegenen Nachfrage nach individuellen Ausstattungen gerecht zu werden, kündigte Rolls-Royce im August 2011 die Aufstockung der Abteilung an. Bis zum Jahresende wird sich die Anzahl der Bespoke-Experten in den Bereichen Design, Entwicklung, Projektmanagement sowie Holzbearbeitung und Sattlerei auf 50 Mitarbeiter verdoppeln. Zudem wurde bereits die Erweiterung der Fertigungsanlagen in Goodwood angekündigt, die in direktem Zusammenhang mit dem Wachstum von Bespoke steht. Das Projekt mit einem Volumen von 10 Millionen Britischen Pfund startet im Februar. (ampnet/jri)