Auf dem Pariser Autosalon präsentiert Lamborghini das Konzeptfahrzeug Asterion.
Lamborghini feiert auf dem Pariser Automobilsalon die Weltpremiere seines ersten Konzeptfahrzeugs mit Plug-in Hybridtechnologie, dem Lamborghini Asterion LPI 910-4. Eindeutig ein Lamborghini, ist der Asterion ein Technologieträger mit einem Plug-in-Hybridantrieb, der die Werte und Ansprüche der Marke mit dem Stier klar erfüllt: Der Asterion zeigt einen Weg, mit Hilfe innovativer Technologie die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren.
Er garantiert gleichzeitig das einzigartige Lamborghini Fahrgefühl mit geschmeidiger und spontaner Kraftentfaltung sowie mit überlegener Leistung und bietet dazu eine außergewöhnliche, rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern.
Konzipiert und entwickelt wurde der Asterion LPI 910-4 bei Lamborghini in Sant’Agata Bolognese. Sein Design und seine technologische Spitzenposition basieren auf den aktuellen Lamborghini Modellen, ergänzt um die innovative Hybridtechnologie. So entstand ein Lamborghini ganz neuer Art, mit einem überraschenden und sinnlichen Design, das perfekt zum technischen Charakter des Autos passt – und dennoch unmissverständlich einen Lamborghini ist.
Der Einsatz eines Plug-in-Hybrid für den Asterion LPI 910-4 ist eine klare und konsequente Entscheidung von Lamborghini. Der Asterion bietet rein elektrisches Fahren im urbanen Umfeld, und bei reinem Batteriebetrieb ist eine Reichweite von 50 Kilometern möglich. Zugleich aber bietet er die Emotion und die Kraft eines Saugmotors von Lamborghini und garantiert damit ein einzigartiges Fahrgefühl. Nach der NEFZ-Norm für Plug-in-Hybridfahrzeuge beschränkt sich der Verbrauch auf 4,12 Liter pro 100 Kilometer. Das Ziel einer deutlichen Emissionsreduzierung wurde mit dem sehr geringen CO2-Ausstoß von 98 Gramm pro Kilometer klar erreicht, unter Beibehaltung des packenden und begeisternden Lamborghini Fahrgefühls. Die gesamte Hybridtechnologie wiegt 250 Kilogramm.
Die Basis des Asterion bildet ein Monocoque, das komplett aus Kohlefaser gefertigt ist. Das 5,2 Liter große V10-Aggregat ist wie bei den Lamborghini Supersportwagen als Längs-Mittelmotor eingebaut. Das extrem schnell schaltende Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe sitzt hinter dem Triebwerk. Die kraftvolle Lithium-Batterie dagegen nutzt den Raum im Mitteltunnel vor dem Motor, der üblicherweise dem Getriebe vorbehalten ist. Dies sichert eine optimale Gewichtsbalance des Fahrzeugs und schützt die Batterie zusätzlich für den Fall eines seitlichen Aufpralls.
Zur Hybrid-Architektur des Asterion gehören ein Elektromotor mit den Funktionen eines integrierten Starter-Generators (ISG), der zwischen dem V10-Triebwerk und dem Doppelkupplungsgetriebe platziert ist, sowie zwei weitere Elektromotoren an der Vorderachse, die vom ISG mit Energie versorgt werden und über eine Torque Vectoring-Funktion verfügen.
Dieses System erlaubt dem Asterion zwei unterschiedliche Fahrmodi: Der Hybridmodus kombiniert das V10-Triebwerk mit den drei Elektromotoren, was unabhängig vom Ladestatus der Batterie einen permanenten Vierradantrieb ermöglicht. Im rein elektrischen Fahrmodus sind dagegen allein die beiden Elektromotoren an der Vorderachse im Einsatz.
Der in Fahrzeugmitte längs eingebaute V10-Saugmotor generiert eine Maximalleistung von 449 kW/610 PS und ein maximales Drehmoment von 560 Newtonmetern. In Kombination mit den drei Elektromotoren, die weitere 220 kW (300 PS) liefern, beträgt die maximale Systemleistung 669 kW/910 PS. Damit garantiert dieses Hybridsystem einen extrem dynamischen Antritt: Die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h dauert gerade mal 3,0 Sekunden.
Die Höchstgeschwindigkeit des Asterion LPI 910-4 im Hybridmodus liegt bei 320 km/h, und im rein elektrischen Modus erreicht er 125 km/h. Wichtiger für die Mobilität im urbanen Umfeld ist aber die rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern – der Spitzenwert unter den Supersportwagen mit Hybridantrieb. (dpp-AutoReporter/hhg)