Es ist der bislang grünste Golf, den Volkswagen heute in Paris vorstellt: die siebte Generation von Europas Autoliebling. Greenpeace-Vorwürfe und die Kritik einzelner Umweltaktivisten weist der Autobauer zurück. Einem offen Dialog mit Kritikern würde man sich stellen, doch der müsse sachlich und fair geführt werden. Mit lauten PR-Aktionen und falschen Behauptungen wie hier in Paris sei niemandem gedient. Am allerwenigsten der Umwelt, reagiert der Autobauer auf aktuelle Aktionen. Den vehementen Vorwürfen zum Trotz: Die neue, verbrauchsoptimierte Baureihe werde es auch als 3-Liter-Auto geben. In Sachen Umweltfreundlichkeit habe man die Messlatte noch einmal ein gutes Stück höher legt. Behauptungen, der Konzern erreiche keine Umweltfortschritte, seien unbegründet und aus der Luft gegriffen, entgegnete VW den Aktivisten.
Für Volkswagen ist der Golf längst nicht mehr nur „Das Auto“, sondern auch „Das Umweltauto“. Und das ohne Kompromisse bei Sicherheit und Fahrverhalten, wird betont. Zur Markteinführung des Golf VII unterstreichen die Wolfsburger ihre technologische Führungsrolle in allen relevanten Leistungs- und Verbrauchskategorien der Kompaktklasse. So wurde das Fahrzeuggewicht durch konsequenten Leichtbau um bis zu 100 Kilo reduziert und der Kraftstoffverbrauch, und damit der CO2-Ausstoss, um bis zu 23 Prozent gesenkt. Die Fortschritte im Vergleich zum Vorgänger in der Ökobilanz über die gesamte Lebensdauer hinweg unterstreicht auch ein TÜV-zertifiziertes Umweltprädikat. Die sparsamsten Motoren zur Markteinführung verbrauchen 3,8 Liter Diesel (CO2: 99 g/km; 1,6 l TDI mit 105 PS) beziehungsweise 4,8 Liter Benzin (CO2: 112 g/km; 1,4 l TSI mit 140 PS). Spritspartechnik wie Start-Stopp-Automatik und Bremskraft-Rückgewinnung sind serienmäßig, also ohne Aufpreis, an Bord.
Volkswagen hat ehrgeizige Ziel. So will der Autobauer bis 2018 nicht nur an die automobile Weltspitze rücken, sondern auch der ökologisch nachhaltigste Automobilhersteller sein. Dazu fließen mehr als zwei Drittel der Investitionen von insgesamt 62,4 Milliarden Euro bis 2016 in immer effizientere Fahrzeuge, Antriebe, Technologien und umweltschonende Produktion. Freiwillig hat sich der Konzern auf ein CO2-Ziel von unter 120 Gramm pro Kilometer bis 2015 verpflichtet. Jede Modellgeneration kommt 10 bis 15 Prozent sparsamer auf den Markt als die Vorgängergeneration. Die Produktion wird bis 2018 umweltfreundlich umgebaut und senkt den Verbrauch von Energie und Wasser um je 25 Prozent und reduziert Abfall und Emissionen ebenfalls um je ein Viertel. Die Treibhausgas-Emissionen in der Produktion werden bis 2020 um 40 Prozent gesenkt. (Auto-Reporter.NET/arie)