Der Diesel-Vierzylinder 1.6 MultiJet steht mit 95 und 120 PS zur Wahl und erreicht Euro 6 ohne Zusatzstoffe wie AdBlue.
Der Fiat Doblò wird umweltfreundlicher. Außer den Varianten mit Benzinmotor erfüllen ab sofort auch die Turbodiesel-Versionen die zukünftige Emissionsnorm Euro 6. Der Vierzylinder 1.6 16V MultiJet wird im aktuellen Modelljahr der kompakten Familienlimousine in zwei Leistungsstufen mit 70 kW/95 PS und 88 kW/120 PS angeboten. Das bisher lieferbare 2,0-Liter-Triebwerk entfällt. Die Preisspanne reicht von 20.550 Euro beim Fiat Doblò Pop 1.6 16V MultiJet bis zu 24.900 Euro für den Fiat Doblò Lounge mit dem stärkeren Triebwerk und langem Radstand.
Unverändert bleibt das Angebot der Benzin-Motoren für den Fiat Doblò, die natürlich ebenfalls die zukünftige Euro-6-Norm erfüllen. Zur Wahl stehen der 1.4 16V (70 kW/95 PS) und der Turbo-Vierzylinder 1.6 T-Jet 16V (88 kW/120 PS). Dieser Motor steht auch in einer bivalenten Variante names Natural Power zur Verfügung, die wahlweise mit Benzin oder Erdgas arbeitet.
Um die Euro 6-Norm zu erfüllen, setzt Fiat beim Modell Doblò auf die sogenannte Gekühlte Niederdruck-Abgasrückführung (Low Pressure EGR). Diese Technologie kommt ohne den Zusatz von Harnstoff (AdBlue) aus, Folgekosten fallen also nicht an. Wie bei der herkömmlichen Abgasrückführung werden hinter Oxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter abgezapfte Abgase mit Frischluft gemischt in den Motor zurück geleitet. Bei der Gekühlten Niederdruck-Abgasrückführung strömen die Abgase auf dem Weg von Auspuff zu Turbolader allerdings zusätzlich durch einen Kühler. Dadurch wird die Temperatur des in die Zylinder gelangenden Luftgemischs weiter reduziert, der Anteil von Stickoxiden (NOx) im Abgas deutlich verringert.
Die ab 1. September 2015 greifende Abgasnorm Euro 6 setzt bei Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden deutlich niedrigere Grenzwerte als derzeit noch gültige Bestimmungen. Für Dieselmotoren wurde das Limit für Stickoxide (NOx) mehr als halbiert, von 180 auf 80 Milligramm je Kilometer. Die Summe aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen (HC) darf 170 mg/km nicht überschreiten (bisher 230 mg/km) werden. (dpp-AutoReporter/wpr) Foto: FCA