Fiat 500L: Kleiner Italiener mit großem L

Exakt fünf Jahre nach der Präsentation des aktuellen Fiat 500 und 55 Jahre nach Einführung des historischen Fiat 500, präsentiert der italienische Hersteller heute (4. Juli) wiederum in Turin den Fiat 500L. Die großräumige Variante des Bestsellers folgt auf die Sportversion Abarth 500 und den offenen Fiat 500C. Insgesamt wird der neue Fiat 500L in über 100 Ländern weltweit vermarktet. In Deutschland erfolgt die Markteinführung Ende Oktober.

Bildergalerie: Fiat 500L

Der neue Fiat 500L zeige Individualität gleich in drei Dimensionen, heißt es bei Fiat. Der Buchstabe L im Modellnamen steht für „Large“ im Sinne von Funktionalität und Platz, für „Light“ als Sinnbild einfach anzuwendender Technologie und hohe Umweltfreundlichkeit sowie für „Loft“ als modernes Ambiente, in dem Passagiere ihre Zeit gern verbringen.

L wie „Large“: das effiziente Platzangebot

Mit der Relation aus äußeren Karosseriemaßen und Platzangebot im Innenraum setzt der 500L laut Fiat Maßstäbe in seinem Segment. Und das mit einer Länge von 4,14 Metern, einer Breite von 1,78 und einer Höhe von 1,66 Metern. Versprochen wird bequemer Raum für bis zu fünf Passagiere mit einer Körpergröße von zwei Metern. Sein Kofferraumvolumen beträgt knapp 400 Liter. Um den Passagieren auf den Rücksitzen noch mehr Komfort zu verschaffen, ist die Rücksitzbank längs verschiebbar und kann geteilt umgeklappt werden.

Fiat 500L auf der Automesse Genf

Auch in Bezug auf Funktionalität ist der 500L breit aufgestellt. So lässt sich beispielsweise über die Funktion „Fold&Tumble“ die hintere Sitzbank komplett versenken. Resultat: eine völlig ebene Ladefläche. Durch das in drei Stufen einstellbare Cargosystem „Magic Space“ können im Kofferraum Gegenstände getrennt befördert werden. Bei umgeklapptem Beifahrersitz und eines Rücksitzes erreicht man bis zu 2,40 Meter Transportlänge. Wird die Rückenlehne des Beifahrersitzes nach vorn geklappt, entsteht eine als Tisch nutzbare Ablagefläche.

L wie „Light“: die Leichtigkeit der Technologie

Das L als Synonym für „Light“ will man bei Fiat gewissermaßen als Hilfe verstanden wissen, die das Leben vereinfacht; eine Innovation, die ganz im Dienst des Menschen steht. Fiat folgt damit seiner Tradition raffinierter technischer Lösungen, die einfach zu handhaben sind und die täglichen Mobilität sichern.

Zum Marktstart stehen für den Fiat 500L drei Triebwerke zur Wahl: zwei kräftige Benziner (0.9 TwinAir Turbo mit 77 kW/105 PS, 1.4 16V mit 70 kW/95 PS) sowie ein moderner Turbodiesel (1.3 16V Multijet II mit 63 kW/85 PS). Der Zweizylinder-Turbomotor TwinAir kommt im Fiat 500L in einer weiterentwickelten Variante zum Einsatz kommt (900 ccm; CO2: 112 g/km). Ab 2013 wird außerdem eine bivalente Natural Power-Version des TwinAir-Triebwerks zur Verfügung stehen, die wahlweise mit Erdgas oder Benzin arbeitet.

„Light“ bedeutet beim neuen Fiat 500L auch die einfache Anwendung der Bordtechnologie, beispielsweise des Multimediasystem Uconnect, über dessen 5-Zoll-Touchscreen sich Audioanlage, Mobiltelefone, externe Mediaplayer oder Smartphones bedienen bzw. drahtlos ins System integrieren lassen. Uconnect dient zudem als Freisprecheinrichtung und liest bei Bedarf auch SMS vor.
Auf dem Bildschirm können sämtliche Informationen der Spritspar-Software eco:Drive angezeigt werden. Europaweit nutzen inzwischen über 80.000 Personen dieses Programm, um den eigenen Fahrstil zu analysieren und individuelle Empfehlungen für eine kraftstoffsparendere Fahrweise zu erhalten, wie Fiat erfahren haben will.

L wie „Loft“: der großzügige Innenraum

Ganz auf der Höhe der Zeit: Loftig soll es im 500L zugehen. Wie im zeitgenössischen Wohnraum. Dafür stehen Eigenschaften wie großzügig, offen, funktionell, schön und hell. Entsprechend gestaltet wurde der Innenraum des neuen Fiat 500L: konzipiert wie eine Designerwohnung. Das Layout mit den großen Fensterflächen stammt vom Centro Stile Fiat; für gehörigen Lichtschwall sorgt nicht zuletzt das Glasdach. Mit einer Fläche von 1,5 Quadratmetern das größte in dieser Fahrzeugkategorie. Angeboten wird es als elektrisch betätigtes Schiebedach oder als Skydome.

Für den neuen Fiat 500L stehen elf Karosseriefarben zur Wahl. Berücksichtigt  man außerdem die unterschiedlichen Ausstattungslinien sowie die drei Varianten der Leichtmetallräder, erhält man rund 300 mögliche Kombinationen. Wem das nicht genügt: Über das Zubehörprogramm Lineaccessori lassen sich mehr als 100 Komponenten zur weiteren Individualisierung ordern.

Neu für den Fiat 500L ist eine Premium-Audioanlage, die in Zusammenarbeit mit Soundspezialist Beats Audio entwickelt wurde. Das von DJ-Superstar Dr. Dre konfigurierte System soll für ordentliche Stimmung an Bord sorgen mit authentischerem Klangerlebnis und perfektem Musikgenuss.

Werkbank des Fiat 500L steht in Serbien

Der Fiat 500L wird im serbischen Werk Kragujevac produziert. Fiat hat dort seit 2010 mehr als eine Milliarde Euro in die Infrastruktur sowie die Modernisierung von Gebäuden und Fertigungsanlagen investiert. Täglich verlassen mehr als 700 Fahrzeuge das Werk. (Auto-Reporter.NET/br)

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Die Seite "Fiat 500L: Kleiner Italiener mit großem L" wurde am 4. Juli 2012 veroeffentlicht und am 7. März 2013 zuletzt aktualisiert.