Bei Hitze nicht ganz volltanken

Kraftstoff dehnt sich in der Sommerhitze aus – und entzündlicher Treibstoff kann auslaufen. Daher nicht ganz volltanken.

Der Sommer 2015 ist rekordverdächtig. Mit 40,3 Grad gab es in Kitzingen die höchste jemals gemessene Temperatur in Deutschland. Das macht vielen Autofahrern zu schaffen, unter anderem beim Tanken. Deshalb warnt der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) auch in diesem Jahr davor, bei Hitze vollzutanken. Denn Benzin und Diesel dehnen sich bei Erwärmung aus. Steht das Auto randvoll getankt in der Sonne, muss der Sprit durch Tankdeckel oder Entlüftungsrohr entweichen. Die Folge: Schäden an Lack und Unterbodenschutz, im schlimmsten Fall sogar ein Fahrzeugbrand.

Kraftstoffe lagern an den Tankstellen normalerweise in unterirdischen Tanks bei fünf bis zehn Grad Celsius. Bei Außentemperaturen von 30 Grad und mehr erwärmen sich Benzin oder Diesel schnell um über 20 Grad. Das bedeutet eine Ausdehnung um etwa zwei Prozent. Bei einem 50-Liter-Tank heißt das ein Liter mehr Volumen.

Ist das Auto dann noch in der prallen Sonne geparkt, heizt sich der Tankinhalt noch weiter auf, dehnt sich aus und muss entweichen. Deshalb im Sommer nie bis zum Rand voll tanken, es sei denn, man tritt gleich eine längere Fahrt an und verbraucht auf diese Weise wieder einiges von dem getankten Sprit. Foto: dpp-AutoReporter (dpp-AutoReporter/wpr)

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Die Seite "Bei Hitze nicht ganz volltanken" wurde am 20. August 2015 veroeffentlicht und am 20. August 2015 zuletzt aktualisiert.