ADAC-Präsident Meyer tritt nach Skandal um Manipulationen zurück

ADAC-Präsident Peter Meyer tritt nach Informationen der Tagesschau zurück. Der 64-Jährige legte nach einem Skandal um Manipulationen beim ADAC-Autopreis „Gelber Engel“ mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder, wie der Autoclub mitteilte.

Meyer erklärte, er wolle nicht länger allein für die Fehler und Manipulationen in Europas größtem Automobilclub verantwortlich gemacht werden. Er glaube nach wie vor an den eingeleiteten Reformprozess. Das Ziel müsse die Rückgewinnung von Vertrauen sein.

Schon Anfang 2005 berichtete die „ReifenZeitung“ über Manipulation bei Reifentests.

Der Rücktritt erfolgt just an dem Tag, als das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte seinen Prüfbericht zu den Manipulationen an den ADAC übergeben wollte. Ob dies inzwischen geschehen ist, ist unklar. Der Autoclub hatte zuvor erklärt, er wolle den Deloitte-Bericht vor der Veröffentlichung genau studieren und bewerten. Deshalb sei noch nicht entschieden, ob man möglicherweise erst am Dienstag damit an die Öffentlichkeit gehe.
Bislang steht fest, dass bei der Wahl des VW Golf zum Lieblingsauto der Deutschen die Zahlen nach oben frisiert wurden. Offenbar hat der Autoclub bei der jüngsten Wahl aber nicht nur die Stimmenzahl frisiert, sondern laut der „Süddeutschen Zeitung“ auch die Platzierung manipuliert. Das ergebe sich aus internen Unterlagen des Vereins. Demnach wurde die Platzierung eines Wagens der Baureihe BMW 5 nach oben korrigiert. (dpp-AutoReporter)

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Die Seite "ADAC-Präsident Meyer tritt nach Skandal um Manipulationen zurück" wurde am 10. Februar 2014 veroeffentlicht und am 10. Februar 2014 zuletzt aktualisiert.