Starke Impulse für den E-Motorradmarkt

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Empulse R ein Elektromotorrad aus dem hause Brammo

Foto: Brammo Empulse R.

Der US-amerikanische Elektro-Motorrad-Hersteller Brammo (Talent/Oregon) geht in die Offensive und subventioniert ab dem 1. September sein Top-Modell „Empulse“ mit zusätzlich 5.600,- Euro. Mit der Subventionierung stößt Brammo in eine Preisregion vor, die bislang für ein High-End-Elektromotorrad undenkbar war. Die Bezuschussungs-Aktion ist bis Ende Oktober beschränkt. Laut Brammo werden somit die nötigen Impulse gesetzt, um den europäischen Markt nachhaltig für High-End-Elektromotorräder zu ebnen und gleichzeitig eine neue Ära des Motorradfahrens eingeläutet.

Der Preis ist noch immer die Hürde, die die meisten Endverbraucher vom Kauf eines hochwertigen Elektrofahrzeuges abhält. Oftmals nicht zu Unrecht. Gerade neue Produkte in neuen Märkten haben es ohne spürbare Subventionen unendlich schwer, alte Techniken abzulösen. Zwar hat sich die Bundesregierung die Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge auf die Fahnen geschrieben und im Juli einen „Gesetzentwurf zur Bevorrechtigung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen“, kurz „EmoG“ genannt, vorgelegt, das eben dieser innovativen und umweltfreundlichen Form der Alltagsmobilität Vorschub leisten soll.

Nach Überzeugung des Bundesverbands eMobilität (BEM) geht dieser Entwurf jedoch an den eigentlichen Bedürfnissen weitgehend vorbei und kann auch einem internationalen Vergleich nicht standhalten. Zum Vergleich: Durchschnittlich 5.000 Euro Prämie erhalten Käufer von Elektro-Fahrzeugen europaweit, andere Länder subventionieren Elektromobilität mit massiven Steuervorteilen – in Dänemark mit bis zu 30.000 Euro. In Deutschland: Fehlanzeige. Nicht nur, dass die oftmals die falschen Maßnahmen ergriffen werden, vielmehr wird bei dem Gesetzentwurf auch das elektrisch betriebene Motorrad nahezu komplett vernachlässigt. Was die Politik versäumt, wird jetzt vom Hersteller selbst in die Hand genommen.

„Gerade das elektrisch betriebene Motorrad ist prädestiniert, die Mobilitätsprobleme der Gegenwart und Zukunft zu lösen. Und das nicht nur in den Ballungsgebieten“, so Hans Eder, Europa-Chef des US-amerikanischen Branchen-Primus Brammo. Durch die zeitlich beschränkte Subventionierung ist die „Empulse“ jetzt in Deutschland für deutlich unter 10.000 Euro im Handel zu haben. Exakt 9.513,- Euro anstatt bisher 15.113,- Euro gehen für die Empulse über die Ladentheke. Für das Top-Modell „Empulse R“ müssen jetzt 11.893,- Euro statt der bisherigen 17.493,- Euro gezahlt werden.

Über die Empulse R: Die Empulse R ist derzeit das schnellste, in Serie gefertigte Elektro-Motorrad. Die technischen Daten: 40 kW Leistung (54 PS), 90 Nm Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h, von null auf 100 in ca. vier Sekunden. Das sind technische Daten, die das derzeit Machbare darstellen. Dafür sorgt auch das 6-Gang-Schaltgetriebe, das bei nahezu jeder Geschwindigkeit einen optimalen Wirkungsgrad ermöglicht. Auch das ist eine Weltneuheit im Segment der Elektromobilität. (dpp-AutoReporter)

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Die Seite "Starke Impulse für den E-Motorradmarkt" wurde am 1. September 2014 veroeffentlicht und am 12. Juni 2015 zuletzt aktualisiert.