EuroNCAP-Test: 5 Sterne und vier Innovationspreise für den neuen Golf 7

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Auch der neue Golf musste sich bei der europäischen Verbraucherschutzorganisation EuroNCAP beweisen und wurde mit der Bestnote von fünf Sternen bewertet. Darüber hinaus wurde er mit den begehrten „EuroNCAP Advanced Awards“ für Innovationen im Bereich der integralen Sicherheit ausgezeichnet. Neben Lane Assist und Front Assist überzeugten besonders der proaktive Insassenschutz und die serienmäßige Multikollisionsbremse als „wegweisende Sicherheitsinnovationen“.

Bilder: Der neue Golf

Topergebnisse beim Insassenschutz

Beim Punkt Insassenschutz wurden Frontal- und Seitenaufpralltests, ein seitlicher Pfahltest und der sogenannte Whiplashtest bewertet, bei dem die Belastung der Halswirbelsäule im Fall eines Heckcrash ermittelt wird. Dass nicht nur Erwachsene, sondern auch die kleinen Fahrgäste im neuen Golf sicher unterwegs sind, wurde u.a. in den Tests mit Dummies nachgewiesen, die Kinder im Alter von 18 Monaten und von drei Jahren simulierten. Zudem konnte der neue Golf die Tester auch beim Fußgängerschutz überzeugen.

Breites Angebot an Fahrerassistenzsystemen

Für den Golf der siebten Generation stehen zahlreiche Fahrerassistenzsysteme zur Verfügung. Neben der serienmäßigen Multikollisionsbremse und dem optional erhältlichen proaktiven Insassenschutzsystem kann die Ausstattung individuell um eine automatische Distanzregelung, Front Assist mit City-Notbremsfunktion, Müdigkeitserkennung oder den Spurhalteassistenten Lane Assist erweitert werden. In Summe werden damit im neuen Golf sieben Fahrerassistenzsysteme angeboten, mit denen die Fahrzeugsicherheit deutlich gesteigert wird.

Multikollisionsbremse verhindert Sekundärunfälle

Die auch schon vom ADAC mit dem Innovationspreis „Gelber Engel“ ausgezeichnete Multikollisionsbremse verzögert das Fahrzeug nach einer schweren Kollision automatisch, um die restliche Bewegungsenergie abzubauen. Damit soll ein zweiter Aufprall entweder ganz verhindert oder mindestens die Aufprallgeschwindigkeit deutlich reduziert werden. Unfallstatistiken zufolge kommt es in rund einem Viertel aller Unfälle zu den gefürchteten Sekundärunfällen. Sie sind deswegen so gefährlich, weil den Insassen die Schutzwirkung der Airbags und des Gurtkraftbegrenzers nicht mehr zur Verfügung steht.

Oberklasse-Transfer

Das proaktive Insassenschutzsystem wurde von Volkswagen ebenso wie die Müdigkeitserkennung aus der Oberklasse in die Golf-Klasse transferiert. Ersteres erkennt entweder über ESC-Eingriffe oder Vollbremsungen besonders kritische Fahrsituationen. Um für den Fall einer Kollision bestmöglichen Insassenschutz zu gewährleisten, werden die Sicherheitsgurte von Fahrer- und Beifahrer automatisch vorgespannt. Bei drohenden Schleuderunfällen werden zusätzlich die Seitenscheiben und das Schiebedach geschlossen, damit sich Kopf- und Seitenairbag optimal abstützen können. Entschärft sich die Situation, wird der Sicherheitsgurt wieder entspannt. Mit dem Transfer aus der Oberklasse will Volkswagen seinem Unternehmensanspruch gerecht werden, nach dem fortschrittliche Sicherheitstechnologie einer breiten Käuferschicht zugänglich sein muss. Die aktuellen Testergebnisse sind unter www.euroncap.com zu finden. (Auto-Reporter.NET/sr)

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Die Seite "EuroNCAP-Test: 5 Sterne und vier Innovationspreise für den neuen Golf 7" wurde am 28. November 2012 veroeffentlicht und am 30. November 2013 zuletzt aktualisiert.